AdBlue ist eine Anlage von entscheidender Bedeutung für die Reduzierung der Abgasemissionen in Lastkraftwagen, und ihr ordnungsgemäßer Betrieb ist ein wichtiger Aspekt der Einhaltung von Umweltstandards im Straßenverkehr. Mit den zunehmend restriktiven Vorschriften und dem wachsenden Druck der europäischen TFL-Industrie zu umweltfreundlichen Maßnahmen nimmt jedoch auch die Zahl der Fälle von Manipulationen an AdBlue-Installationen zu.

Im heutigen Artikel werden wir uns mit diesem Thema befassen und diskutieren wie die Wartung der AdBlue-Anlage aussehen sollte und welche Strafen und Mautüberzahlungen bei möglichen Eingriffen drohen Sind – insbesondere im Hinblick auf das deutsche Recht.

Sie erfahren die wichtigsten Informationen zu diesem Thema und erfahren, wie Sie Ihr Unternehmen effektiv schützen und die Vorschriften einhalten können. Lesen Sie weiter!

 

Einführung in AdBlue und das deutsche Gesetz.

AdBlue ist ein Handelsname der chemischen Verbindung – Harnstoffwasserlösung. Es wird verwendet, um den Ausstoß von Stickoxiden in die Atmosphäre zu reduzieren. Die Installation besteht darin, einen AdBlue-Tank im Fahrzeug zu platzieren und dem Motor die richtige Menge der Lösung zuzuführen.

AdBlue wird meist bei Fahrzeugen mit Dieselmotor eingebaut, die die Anforderungen erfüllen EURO 6 Abgasnormen, und seine Verwendung ist in einigen Gerichtsbarkeiten erforderlich, um die Abgasemissionsvorschriften zu erfüllen. AdBlue wirkt als Katalysator und reduziert die Stickoxide in den Motorabgasen, was wiederum zu einer Verringerung der negativen Auswirkungen der Fahrzeuge auf die natürliche Umwelt führt. Aufgrund dieser Eigenschaften müssen neue, in der Europäischen Union zugelassene Lkw bereits seit 8 Jahren über diesen Einbau verfügen.

Im Rahmen des deutschen Rechts ist die Frage der Steuerbefreiung für die Fahrzeuge mit den umweltfreundlichsten Motoren von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie über einen AdBlue-Einbau verfügen, können Sie von den günstigeren Mautgebühren profitieren.

 

Welche rechtlichen Konsequenzen hat der illegale Einbau von AdBlue?

Manipulationen an AdBlue in LKWs stellen nicht nur einen Verstoß gegen Umweltstandards dar, sondern in erster Linie auch einen Straftat, die sowohl für den Beförderer als auch für den Fahrer schwerwiegende Folgen haben kann. Nach deutschem Recht sind vom Bordcomputer angezeigte Fehler in der Bedienung des Gerätes für die Kontrollbehörden Anlass, das Gerät zu beschlagnahmen, eine weitere Überprüfung des Fahrzeugs anzuordnen oder es mit einem Fahrverbot zu belegen. Die in solchen Situationen verhängten Bußgelder belaufen sich in der Regel auf ca 500 Euro (an den Fahrer) bis zu 1.000 Euro (an den Spediteur), die Gesamtsumme kann jedoch im weiteren Verlauf des Verfahrens noch höher ausfallen.

Das ist aber noch nicht alles – wenn bei der Inspektion festgestellt wird, dass das AdBlue manipuliert wurde, kann dies nach deutschem Recht als eine Manipulation angesehen werden Steuerverstoß, was weitere finanzielle Folgen für das Unternehmen nach sich ziehen kann. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

 

Der Inspektions- und Manipulationserkennungsprozess in Deutschland.

Die Hauptzuständigkeit für die Fahrzeuguntersuchung in Deutschland ist das BAG – Bundesamt für Güterverkehr. BAG-Inspektoren übernehmen die Routinekontrolle von Fahrzeugen, bei der viele Aspekte überprüft werden, darunter die Einhaltung der Abgasnormen des Fahrzeugs und der AdBlue-Einbaustatus.

Die Fahrzeuguntersuchungen in Deutschland im Hinblick auf AdBlue umfassen überwiegend Kontrollen wenn Qualität und Menge des AdBlue im Tank den Vorschriften entsprechen. Die Prüfer nutzen verschiedene Messgeräte, um sicherzustellen, dass die Anlage ein angemessenes Maß an Abgasemissionsreduzierung bietet. Moderne Lkw verfügen zudem über fortschrittliche Abgasmanagementsysteme, die vom Bordcomputer überwacht werden. Prüfer können Daten vom Computer auslesen, um festzustellen, ob das System ordnungsgemäß funktioniert, ob Fehler oder Fehlfunktionen vorliegen und ob die AdBlue-Installation manipuliert wurde. Derzeit können die Inspektionen auch die Analyse der Abgase des Fahrzeugs im Straßenverkehr umfassen.

 

AdBlue-Wartung: Was Sie wissen sollten

Leider sind AdBlue-Installationen ungewöhnlich anfällig für Fehlfunktionen und die Reparatur kann recht kostspielig sein. Dies sind die häufigsten Probleme:

  • menschlicher Fehler: z. B. versehentliches Nachfüllen der AdBlue-Anlage mit Dieselöl, was eine sofortige Reinigung des Tanks zur Folge hat;
  • geringe Qualität der Flüssigkeit: Die Verwendung minderwertiger oder verunreinigter AdBlue-Flüssigkeit kann zu Fehlfunktionen von Systemkomponenten führen und sich negativ auf die Reduzierung der Abgasemissionen auswirken;
  • Flüssigkeitsgerinnung: Bei niedrigen Temperaturen im Winter kann die AdBlue-Flüssigkeit gerinnen und somit nicht in die Abgasanlage eingespritzt werden. Dies kann zu Systemschäden und damit zu Problemen bei der Reduzierung der Abgasemissionen führen.

Weitere potenzielle Probleme beim Einbau von AdBlue sind Sensorschäden, Fehler in der Steuerungs- oder Verwaltungssoftware sowie ein zu seltenes Nachfüllen der Flüssigkeit, was bei weniger häufig genutzten Fahrzeugen der Fall sein kann.

 

Finanzielle Aspekte von Mautüberzahlungen und Manipulationsstrafen

Wie Sie bereits wissen, kann die Manipulation von AdBlue nach deutschem Recht als Steuerverstoß eingestuft werden. Die Folge können hohe Strafen und Mautüberzahlungen für Transportunternehmen sein. Dies bedeutet, dass ein Bußgeld für den Fahrer und den Firmeninhaber nur ein Vorgeschmack auf die Strafen sein kann, die drohen, wenn die Kontrollbehörden feststellen, dass die Anlage manipuliert wurde.

In Deutschland gibt es ein System der Mautpauschale, das von der Abgasemissionsklasse abhängt (von EURO 0 bis EURO 6). Kurz gesagt: Ein modernerer und umweltfreundlicherer Motor führt zu niedrigeren Mautgebühren. In diesem Zusammenhang gilt jede AdBlue-Manipulation, die dazu führt, dass das System nicht ordnungsgemäß funktioniert und die Menge der Abgasemissionen erhöht rechtswidrige Nutzung des Steuerfreibetrags für Fahrzeuge der niedrigeren Emissionsklasse. Daher werden AdBlue-Manipulationen sehr ernst genommen und können, wenn sie bei einer Inspektion entdeckt werden, sehr schwerwiegende rechtliche und finanzielle Konsequenzen für in Deutschland tätige Transportunternehmen nach sich ziehen.

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